unser Mops Rocky :-( ...

Hallo liebe Leser...

Jetzt wurde hier schon längere Zeit nichts mehr gepostet bzw. geschrieben. Wir wollen das nun einmal kurz aufklären warum.

Also unsere Zweibeiner sind momentan viel mit ihrer Narrenzunft unterwegs und das wird auch noch bis zum Ende vom Fasching so bleiben und ... sie haben sehr viel Zeit bei verschiedenen Tierärzten verbracht.

Es ist leider einiges passiert, wie ihr in der Überschrift schon erkennen könnt.

Jetzt schreibt mal Rocky alleine

Im vergangenen Sommer bin ich zusammengeklappt und hatte einen Kreislaufkollaps. Die damalige Notdiensttierärztin meinte zu meinen Zweibeinern, dass es gerade noch so gut gegangen ist. Dann bin ich im Spätherbst erneut zusammengebrochen. Nach erneuten langwierigen Untersuchungen kam leider wieder kein konkretes Ergebnis heraus.
Die Phasen wo es mir gut ging wurden leider immer kürzer, was immer mehr Tierarztbesuche und Untersuchungen nach sich zog.
Tja was soll ich sagen, meine Lebensfreude und meine Lebensenergie wurden leider so langsam immer weniger und ließen zum Schluss rapide nach.

Dann kam für mich vor zwei Wochen der "schwarze" Freitag. Mir ging es am Abend so sehr schlecht, dass ich nur noch auf dem Boden kriechen konnte. Aufstehen und laufen war nicht mehr. Auch habe ich stark angefangen zu zittern. Na ja...ich hatte da ja auch keinen Hunger mehr und habe in kurzer Zeit viel abgenommen.
Meine Zweibeiner haben dann sofort bei meinen zwei Tierärztinnen angerufen. Da diese jedoch nicht mehr in der Praxis waren, ging es zum tierärztlichen Notdienst ab nach Calw. Die nette Tierärztin dort bereitete schon alles für unsere Ankunft vor damit nachher alles schnell gehen sollte.
Es war die nette Notdiensttierärztin vom Herbst.
Mir ging es immer schlechter.
In der Praxis angekommen wurde sich sofort um mich gekümmert. Die Diagnose lautete akutes Kreislaufversagen mit Schock. Es wurden Untersuchungen gemacht und mein Blutbild....na ja, eigentlich dürfte ich schon nicht mehr da sein. Auch die Nierenwerte...unter aller Katastrophe.

Ich wurde mit Medikamenten behandelt und es wurde überlegt, mich in die Schwarzwaldtierklinik einzuliefern. Jedoch erholte ich mich nach den Medis etwas und durfte mit nach Hause, allerdings mit der Option das wenn es schlechter geht ich wieder hierher muss und dann eventuell sofort ab in die Tierklinik soll.

Tja, ich habe die Nacht relativ gut überstanden und früh am nächsten Tag waren ich dann wieder den halben Tag bei der netten Tierärztin. Alles ging soweit gut, meinen Zweibeinern wurde allerdings gesagt, dass ich gerade noch so mit dem Leben davongekommen bin. Es ging hier am Freitag wohl wirklich um Minuten.

Dann kam der Montag....leider auch ein sehr "schwarzer" Tag. Erneuter Kreislaufkollaps. Ab zu unseren Tierärztinnen.  Ultraschall, Röntgenbilder, Urinproben, Blutbilder, Untersuchungen, alles musste ich nochmals über mich ergehen lassen. Dann wurde ich an so einen komischen Schlauch gelegt und musste da liegen bleiben. Na ja, laufen konnte ich eh nicht mehr ich war zu schwach dazu.

Dann kam eine der Ärztinnen und hegte das erste mal nach vielen Monaten der Ungewissheit einen richtigen Verdacht. Ich hätte angeblich eine sehr sehr seltene Krankheit die sehr schwer zu erkennen ist. Sie meinte sie schicken alles in die Klinik zur Untersuchung und Bestätigung.

Ich bekam Kortison verabreicht und mit ging es recht schnell wieder besser. Damit hat sich der Verdacht verhärtet weil es mir dadurch auch bei Anfällen vorher schon besser ging.

Meine Tierärztinnen kümmerten sich gleich zu zweit um mich. Meine Zweibeiner bekamen gesagt, dass es sich um eine sehr seltene Autoimmunkrankheit handeln könnte. Der erneute Schatten an der Niere, die schlechten Werte, kein körpereigenes Kortison da, Blutwerte wieder eine Katastrophe ..... Verdacht auf : Addison.

Bis zum Abend dann wieder an dem komischen Schlauch den die Zweibeiner "Tropf" nannten gehangen. Dann endlich ging es besser und dann ab nach Hause.

Am nächsten Morgen ab zu den Tierärztinnen und dann war auch das Ergebnis aus der Klinik da.
Das Ergebnis lautete :  Autoimmunkrankheit Addison.

Nun war die Krankheit von zwei unabhängigen Seiten bestätigt worden. Meine Nebennieren sind zerstört und bilden kein eigenes Kortison mehr. Zudem machen da praktisch meine eigenen Zellen meine anderen gesunden Zellen kaputt.

Und nun ? Ich kann damit alt werden und fast genau so leben wie jeder andere Mops/Hund auch.
Aber ich muss nun täglich morgens und abends je zwei Tabletten nehmen. Beides sind Kortikoide.
Und was soll ich sagen......meine Lebensfreude ist zurückgekehrt. Ich fresse wieder, spiele wieder gerne mit Woody und meinen Zweibeinern und fühle mich wieder stark.

Allerdings darf ich mich in Zukunft nicht mehr so sehr anstrengen. Also alles etwas langsamer angehen. Ich bin ja auch erst 5 und möchte noch lange auf dieser Welt bleiben.

Wenn ich wieder eine Addison Krise bekomme ( so nenn man einen akuten schweren Anfall ) dann muss ich umgehend zu einem Arzt oder in eine Klinik, damit ich schnellstens eine höhere Dosis an Kortison bekomme. Ansonsten kann diese Addison Krise tödlich verlaufen.

Meine Medikamente muss ich nun leider ein Leben lang nehmen....aber wenn es mir dadurch gut geht und es hilft....gerne. Heilbar ist Addison nicht.

Addison :

sehr gut beschrieben im: Tiermedizin Portal