Woody & Rocky

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unsere zwei süßen !

Der Mops / Rasseportrait

Der Mops ist  von der FCI mit der Nr. 253 anerkannte Hunderasse, die ursprünglich wohl aus China stammt.  Er gehört zur Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde, Sektion 11 (Kleine doggenartige Hunde).


Ursprung & Geschichte

Es wird vermutet, dass der Mops ursprünglich im chinesischen Kaiserreich aus doggenartigen Hunden entwickelt wurde.

Trotz seiner geringen Größe wird er von manchen  zu den Molossern gezählt.
Es heißt, dass es ein königliches Privileg während der Shang-Dynastie war, einen dieser Hunde zu besitzen und berühren zu dürfen.
Jedoch wird angenommen, dass die Hunde, welche für die Zucht ungeeignet waren,  an wohlhabende Bürger teuer veräußert wurden.

Außer dieser Zeit stammen Keramiken von „Fu-Hunden“ zu Drachen transformierte Hunde, welche durch ihre hervorquellenden Augen an Möpse erinnern.

Auch in Tibet wurde der Ur-Mops beliebt und dort hauptsächlich von Mönchen gehalten, gelangte dann nach Japan und schließlich im 16. Jahrhundert durch die Ostindische Gesellschaft nach Europa (zuerst in die Niederlande).Von den Niederlanden her breitete er sich als Gesellschaftshündchen bei den Damen aus und wurde auch in Porträts von den Damen als Accessoire abgebildet, z.B. im Bildnis der Marquesa de Pontejos von Francisco de Goya.

Besonders im 18. Jahrhundert war der Mops in Frankreich sehr beliebt; wurde jedoch um 1900 in der Beliebtheit abgehängt vom Pekingesen - ab 1918 stieg die Beliebtheit jedoch wieder an.

Der Mops gelangte während des 19. Jahrhunderts auch in die USA, wurde dort 1885 anerkannt und schaffte es bald darauf auch auf Ausstellungen und in Privathaltung.


Beschreibung

AllgemeinWährend die meisten Möpse in Drucken des 18. Jahrhunderts eher lang und schlank waren, ist er durch modernen Rasseentwicklungen heutzutage eher kantig, stämmig, mit einer kompakten Form, tiefer Brust und gut entwickelter Muskulatur.

Den historischen Mops sieht man z.B. in Gemälden von  William Hogarth oder auch in Brehms  Tierleben von 1927, wo die ursprüngliche Kopfform klar zu erkennen ist.
KörperDie Beine sind sehr stark, gerade, von mäßiger Länge und sitzen gut unter dem Körper. Die Schultern sind leicht nach hinten gelagert. Der Vordermittelfuß ist kräftig, weder steil nach oben oder unten. Die Füße sind weder besonders lang noch besonders rund gut auseinander stehenden Zehen mit schwarzen Krallen.
KopfHäufig stehen die unteren Zähne vor den oberen und bilden einen Unterbiss.
Der Mops hat kleine, nach vorne fallende Ohren; ein so genanntes Knopfohr. Jedoch sind auch Rosenohren erlaubt.
GrößeDie Widerristhöhe des Mopses beträgt etwa 31-35 cm.
GewichtDas Gewicht beträgt zwischen ca. 6 kg und 8 kg.
HaarkleidDas Fell des Mopses ist glatt und kurz, fein und glänzend.
Farbgebung
  • Hellfalbfarben (fawn) mit schwarzer Maske (wird häufig umgangssprachlich als "Beige" bezeichnet)
  • Apricot mit schwarzer Maske
  • Schwarz
  • Silber (silbergrau, sehr helle Fellfarbe ohne jegliche schwarze Leithaare)

Maskentiere: Die Grundfarbe sollte einen deutlichen Kontrast zu den Abzeichen bilden. Die Maske, Abzeichen am Kopf, Stirnflecke und Muttermale an den Backen sind klar abgesetzt und tiefschwarz.

Charakter & Verwendung

Wesen

Der Mops soll ausgeglichen, heiter und temperamentvoll sowie kontaktfreudig sein. 

Es wird auch berichtet, dass er verspielt und klug ist und dadurch erfolgreich bei Gehorsamsübungen, wobei sie manchmal als stur gelten.

Möpse gelten als einfühlsam bezüglich des Tones der menschlichen Stimme.

Es wird berichtet, dass der Mops sehr mutig sei und gefährliche Situationen unterschätzt, z. B. bei Begegnungen mit anderen Hunden, da er eventuelle Aggressionen des Gegenübers wohl oft nicht richtig deuten kann.

Der Mops gilt als sehr umgänglich und gut mit weiteren Haustieren zu halten; soll jedoch die Gesellschaft des Menschen vorziehen und eine Menge Aufmerksamkeit benötigen.

Es heißt, dass er leicht nervös oder verstört reagiert, wenn sein Besitzer ihn ignoriert oder länger bzw. gar nicht mit ihm spielt.
Generell sollen sie sehr aufmerksame Hunde sein, die sich immer in der Nähe ihres Besitzers aufhalten.


Verwendung

  • Gesellschafts- und Begleithund
  • Anfängerhund

Der kompakte und robuste Mops gilt als ein angenehmer Begleithund.
Da er als leicht zu erziehen beschrieben wird, ist er als Anfängerhund geeignet.


Gesundheitshinweise

Pflegehinweise

Möpse der verschiedenen Fellfarben haaren in unterschiedlichem Ausmaß, aber sie alle haaren das ganze Jahr hindurch.

Hellfalbfarbene (fawn) Möpse sind aufgrund ihres Felles mit Unterwolle und Deckhaar als die am meisten haarenden Möpse verrufen.
Von Mops-Besitzern erprobte angebliche Teillösungen beinhalten spezielle Shampoos, Futterergänzungsmittel oder komplette Futterumstellung sowie trimmen des Mopsfelles.

Alternativ trägt natürlich eine regelmäßige Fellpflege mit Bürsten zu einem geringeren Haaren beitragen.

Ein Mops hat große, ausdrucksvolle Augen und eine kantiges Gesicht mit einer langen Zunge. Falsche Pflege der Haufalten kann manchmal zu Gesundheitsproblemen führen.

Die vielen Falten müssen von den Haltern mit besonderer Sorgfalt täglich sauber gehalten werden, da ohne Reinigung Irritationen und Infektionen auftreten können.

Es wird als sehr wichtig angegeben, dass die inneren Augenwinkel von den Falten her gereinigt werden.

Erbliche Krankheiten & Rassedisposition


  • Brachyzephalie (Mopskopfbildung): Sehr runder Kopf mit frontaler Orientierung. Führt zu schwerwiegenden Problemen mit der Atmung, Verletzungen der Kornea durch ständigen Kontakt mit Gesichtshaaren.
  • Weicher Gaumen oder Gaumenspalte (aufgrund der Brachyzephalie): Welpen, welche mit Gaumenspalte zur Welt kommen, werden häufig eingeschläfert, da diese als nicht behandelbar gilt.  Verlängerte weiche Gaumen können zu verschieden schweren Symptomen führen, bei milden Ausprägungen führt es nur zu einer erschwerten Atmung bis hin zu schweren Ausprägungen, wo es dazu führen kann, dass betroffene Hunde schon bei moderater Anstrengung ohnmächtig werden. Es versteht sich von selbst, dass solche Tiere nicht oder nicht mehr (wenn solche Probleme bei ihren Welpen auftraten) zur Zucht eingesetzt werden dürfen

  • Entropium:  einwärts gerollter Augenlidrand
  • Hydrozephalie (Wasserkopf): aufgrund der Brachyzephalie Disposition hierzu.
  • Achondroplasie: Diese Genmutation führt zu den niedrigen Beinen des Mopses jedoch auch häufig zu Rücken- und Wirbelsäulenerkrankungen und schmerzhaften Fehlbildungen der Rute (Brachy- und Anurien).
  • Gebärschwierigkeiten: Bedingt durch den großen, runden Fötuskopf gibt es häufig Gebärschwierigkeiten, wie auch bei anderen brachycephalen Rassen wie der Französischen Bulldogge, bei denen ein Kaiserschnitt notwendig wird. Durch den zu kurzen Fang sind die Hündinnen manchmal außerdem nicht in der Lage, ihre Welpen abzunabeln.
  • Hemivertebrae (Keilwirbel): wie einige andere brachyzephale Rassen (z.B. Bulldoggen und Boxer) sind sie anfällig für Hemivertebrae. Ein „geschraubter“ Schwanz ist ein Beispiel für diese Missbildung. Wenn sie jedoch in anderen Bereichen der Wirbelsäule auftritt, kann es bis zu einer so schweren Lähmung führen, dass das Tier nur noch von seinen Leiden erlösen lassen kann.
  • Granulomatöse Meningoenzephalitis:  weltweit verbreitete Entzündung der Hirnhaut und des Gehirns (Meningoenzephalitis). Betroffen sind in Europa vor allem Hunde mittleren bis hohen Alters. Beim Mops gibt es die spezielle „Pug-Dog-Enzephalitis“ (PDE): eine rassespezifische Entzündungskrankheit des Zentralen Nervensystems, die insbesondere beim Mops beobachtet wurde, jedoch auch bei anderen Rassen vorkommt. Führt u.a. zu Krämpfen, Ataxie und beschränktem Bewusstsein (bis hin zum Koma). Es gibt keine bekannte Ursache oder Heilung für PDE; es wird jedoch angenommen, dass es sich um eine erbliche Krankheit handelt. Alle betroffenen Hunde sterben entweder von alleine innerhalb weniger Monate nach Beginn der klinischen Symptome oder müssen eingeschläfert werden. Die Krankheit zeigt sich in der Regel zwischen einem Alter von sechs Monaten bis zu drei Jahren.
  • Demodikose (Demodectic mange): es handelt sich um eine parasitäre Erkrankung der Haut, welche durch eine exzessive Vermehrung von Demodexmilben (auf jedem Hund lebend) ausgelöst wird. Der Mops ist eine von mehreren Rassen, die anfälliger für Demodikose, auch bekannt als Demodectic mange sind. Welpen und Hunde mit geschwächtem Immunsystem sind betroffen. Es ist leicht zu behandeln, wobei einige Möpse jedoch besonders anfällig sind und eine systemischen Form der Erkrankung aufweisen. Von dieser Anfälligkeit wird angenommen, dass sie genetisch bedingt ist und seriöse Züchter würden mit solchen Tieren nicht züchten.


Wissenswertes & Trivia

Anschaffungshinweise

Züchterische Übertreibungen und Extremzucht können insbesondere beim Mops zu zahlreichen weiteren gesundheitlichen Problemen bis hin zu Erscheinungen von Qualzucht führen.

Daher besteht inzwischen ein Zuchtverbot (s. Gutachten zu §11b Tierschutzgesetz) für Möpse mit extremer Rundköpfigkeit, insbesondere disproportionierter Verkürzung der Gesichtsknochen; mit Entropium und mit Brachy- und Anurien sowie Schwanzverkrüppelungen.

Ein seriöser Züchter würde solche Tiere auch ohne diese gesetzliche Einschränkung nicht zur Zucht einsetzen.

Ansonsten empfiehlt es sich wie immer, die allgemeinen Anschaffungshinweise für Hunde zu lesen.

Mops-Kreuzungen

Puggle

Der sogenannte Puggle ist ein Mischlingshund aus einer Verpaarung von Mops und Beagle.  Man sollte sich, wenn man so einen Hund haben möchte, darüber im Klaren sein, dass es ein reiner Mischling ist und daher sollte man auch nicht bereit sein viel Geld dafür zu bezahlen. Auch im Tierheim finden sich genauso hübsche Mischlinge.


Berühmte Vertreter

Men in Black & Men in Black II: ein „sprechender“ Mops namens Frank ist im Film als Agent zu sehen.

Der Wixxer (Parodie): handelt vom Earl of Cockwood, der auf Blackwhite Castle Möpse züchtet.



Dieser Artikel basiert textlich großteils auf den Artikeln Mops und Pug aus der freien Enzyklopädie "Wikipedia" und steht textlich teilweise unter der "GNU-Lizenz für freie Dokumentation". In der Wikipedia ist eine "Liste der Autoren" der Artikel (Mops (Hund) hier und Pug) hier verfügbar.

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